Eigentlich ist die Produktion des Ferrari SP3 Daytona kürzlich abgeschlossen worden. Doch Ferrari wäre nicht Ferrari, wenn man die Auflage eines limitierten Modells nicht noch ein wenig ausreizen würde. Nach 599 Kundenfahrzeugen folgt nun Auto Nummer 600, das im Rahmen der Monterey Car Week im August von RM Sotheby’s für einen guten Zweck versteigert wird. Der SP3 Daytona basiert technisch auf dem Carbon-Monocoque des LaFerrari, verzichtete jedoch bewusst auf die Hybridkomponenten, um den legendären V12-Saugmotor in den Mittelpunkt zu rücken. Erstmals gezeigt wurde der Supersportwagen bereits im November 2021. Nun kann sich ein wohlhabender Enthusiast das finale Exemplar sichern.
Dieser spezielle Mittelmotorsportwagen unterlief alle Steps einer einzigartigen Individualisierung in der hauseigenen Tailor Made-Abteilung. So zeigt sich die Beifahrerseite im klassischen Ferrari-Farbton Giallo Modena (Modeneser Gelb), während die Fahrerseite in Sichtcarbon erstrahlt. Den Übergang bildet ein längs über die gesamte Fahrzeuglänge geschriebener Ferrari-Markenschriftzug, der von Hand auflockert wurde. Mit seinen seitlichen Positionsleuchten entspricht dieses Auto den US-Zulassungsvorschriften. Natürlich kann der zukünftige Besitzer das Auto aber auch sonstwo in der Welt zulassen – oder es als reines Sammlerobjekt in die Garage stellen.
Im Interieur findet man schwarzes Alcantara, gelbe Ziernähte und Sichtcarbon in unterschiedlichen Varianten. Diese zeichnen sich durch ihre individuelle Faserausrichtung aus, die Einfluss auf die Robustheit und damit auf das Einsatzgebiet nimmt. Rund um das digitale Tachodisplay erinnert die Carbon-Einfassung beispielsweise optisch an Zielflaggen. Zwischen den Sitzlehnen befindet sich eine Metallplakette mit der Aufschrift „Chassis 599+1“. Beim finalen Zuschlagspreis darf man relativ sicher davon ausgehen, dass er den einstigen Grundpreis von 2,2 Millionen US-Dollar für den SP3 Daytona überschreiten wird. Ähnliches geschah mit dem 500. Exemplar des LaFerrari oder dem 210. LaFerrari Aperta, die jeweils ebenfalls für den guten Zweck versteigert wurden.
Bilder: Ferrari
