In Deutschland ist die Nissan-Edelmarke Infiniti bereits vor einigen Jahren sang- und klanglos gescheitert. Möglicherweise reichte es nicht aus, nur in wenigen ausgesuchten Städten eine Repräsentanz zu haben, anstatt die Fahrzeuge bei jedem größeren Nissan-Partner anzubieten und dort auch Service-Stützpunkte einzurichten. In anderen Gegenden, beispielsweise in Japan und den USA, sieht die Erfolgsquote der Japaner hingegen ganz anders aus. Dort werden die gut ausgestatteten und zum Teil auch durchaus sportlichen Modelle von Infiniti gern gekauft. Für die SEMA in Las Vegas bereitet man nun einen ganz besonderen QX80 vor.

Hinter diesem Modellkürzel verbirgt sich das größte SUV-Modell von Infiniti. Mit dem Namenszusatz R-Spec übertrifft dieses Fahrzeug den im August während der Monterey Car Week präsentierten QX80 Track Spec deutlich – und der hatte bereits 650 PS. Als Basis dient der QX80 T-Spec Takumi Edition von letztem Jahr, die als Hommage an die japanischen Takumi-Handwerksmeister gedacht war, die jeden Sechszylindermotor für den jüngst aus der Produktion genommenen GT-R von Hand zusammenbaute. Dieses Triebwerk mit dem internen Kürzel VR38DETT steckt nun auch im QX80 R-Spec, allerdings mit zahlreichen Modifikationen.
Dank neuer Turbolader vom Typ Garrett G-Series, JE-Kolben, Pleueln von Boostline und Abgaskrümmern von ETS, individuellem Kraftstoffsystem, zwei neuen Ladeluftkühlern, spezieller Ansaugung und CSF-Kühlern für Motor und Getriebe sowie einem Motorsteuerungsmanagement von Motec steigt die Leistung auf 1.000 PS. Ein umfassendes Widebody-Kit an der Karosserie integriert am Heck die vom GT-R inspirierten Auspuffendrohre. Passend zur Folierung in Mignight Purple nutzt das Team 24 Zoll große Leichtmetallräder in Bronze. Dahinter verborgen liegt die Carbon-Keramik-Bremsanlage und das Eibach-Gewindefahrwerk.
Bilder: Infiniti

