Von 2010 bis 2012 lief bei Lexus der Supersportwagen LFA vom Band. Vorausgegangen war eine fast zehnjährige Entwicklungsphase, in der man von einem ursprünglichen Aluminiumchassis mit Anbauteilen aus Alu auf ein Carbon-Monocoque mit Carbon-Karosserie umschwenkte. Nach nur 500 Exemplaren war die kurze Geschichte dieses Halo-Cars bereits wieder beendet. Seither haben viele Sportwagenfans weltweit auf eine Neuauflage gehofft. Diese könnte nun auf Basis des neuen Toyota GR GT kommen – allerdings anders als von vielen gedacht.
Das neue Lexus LFA Concept bringt einen Baustein nicht mit, für den der ursprüngliche LFA weltweit gefeiert wird: den hochdrehenden V10-Saugmotor. Dieses Triebwerk mit seinem Formel-1-Soundtrack machte den ersten LFA einzigartig. Stattdessen rollt das neue LFA Concept reinelektrisch und somit flüsterleise heran. Welch ein Kontrast! Lexus selbst sieht das Namenskürzel LFA als Bezeichnung für einen Technologieträger, der das Höchstmaß an Leistung zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Präsentation mitbringt und den jeweiligen Kunden zur Verfügung stellt. Unter diesem Gesichtspunkt ist der Wechsel in die Elektrowelt natürlich nachvollziehbar. Da Lexus noch keine Leistungsangaben veröffentlicht hat, bleibt hier der Fantasie freies Spiel gewährt. Mit neuester Akkutechnologie und leistungsstarken Elektromotoren könnte der LFA ins Feld von Rimac, Automobili Pininfarina und Lotus eindringen.
Doch damit es soweit kommt, muss erst einmal die Entscheidung zugunsten einer Serienfertigung erfolgen. Noch ist lediglich klar, dass der gleich große Markenbruder Toyota GR GT ab 2026 zu den Händlern rollen wird. Daher ist auch unklar, ob die Cockpitgestaltung des LFA Concept Serienchancen hat. Anstelle von großen Monitoren entlang des Armaturenbretts gibt es in der Studie nur hinter dem Lenkrad einige verschachtelt angeordnete Displays für alle nötigen Informationen. Der Bereich vor dem Beifahrer und in der Fahrzeugmitte zeigt sich aufgeräumt und clean.
Bilder: Lexus
