Als fünftes Modellderivat des elektrischen Macan präsentiert Porsche heute den GTS. Wie bereits bei anderen Modellreihen steht das Buchstabenkürzel für mehr Sportlichkeit und ordentliche Leistungswerte in Kombination mit einer gehobenen Ausstattung. Hinzu kommen eigenständige Akzente an der Karosserie, die den GTS von den anderen Modellgeschwistern unterscheiden sollen. Neben reiner Dynamik geht es also auch um optische Emotionen.
Der neue Macan GTS teilt sich den hinteren Elektromotor mit dem aktuellen Macan Turbo. Er hat einen Durchmesser von 230 Millimetern und eine aktive Länge von 210 Millimetern. Der 900-A-Pulswechselrichter besteht aus Siliziumkarbid (SiC). Im GTS stellt dieses Triebwerk zusammen mit dem E-Motor an der Vorderachse 380 kW/516 PS im Dauereinsatz bereit und verfügt über eine Overboost-Funktion, beispielsweise für Ampelstarts mit Launch Control. Dabei steigt die Leistung kurzzeitig auf 420 kW/571 PS und 955 Newtonmeter Drehmoment an. Dies lässt sich auch in anderen Zahlen ausdrücken: Spurt von null auf 100 km/h in 3,8 Sekunden, von null auf 200 km/h in 13,3 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 250 km/h elektrisch limitiert. Laut WLTP-Zyklus soll die Reichweite 586 Kilometer betragen. An Schnellladesäulen lässt sich der Ladestand des 100-kWh-Akkupakets in 21 Minuten von zehn auf 80 Prozent bringen. Als maximale Ladeleistung gibt Porsche 270 kW an. Auch akustisch hat sich etwas getan. Der Macan GTS verfügt über neue spezifische Soundprofile in den Modi „Sport“ und „Sport Plus“ des Porsche Electric Sport Sound (PESS) Systems. Zudem erhöhte Porsche die Anhängelast auf 2.500 Kilogramm.
Zur Serienausstattung des neuen Macan GTS zählt das Sport-Chrono-Paket, das hier erstmals in dieser Baureihe über den bereits aus dem Taycan bekannte Rundstrecken-Modus verfügt. Dieser sorgt für eine effizientere Kühlung des Akkus im Vorfeld zum Einsatz des Wagens auf einer geschlossenen Rennstrecke, um Performance-Verluste zu minimieren. Warum sollte man mit einem elektrischen Macan GTS auf die Rennstrecke gehen? Weil er es kann und dank seiner sportlicher abgestimmten Luftfederung inklusive Tieferlegung um rund zehn Millimeter darauf ausgelegt wurde. Hinzu kommt die heckbetonte Gewichtsverteilung mit tiefem Schwerpunkt sowie der permanente Allradantrieb mit reaktionsschnellem elektrischen Porsche Traction Management (ePTM), Porsche Vectoring Plus (PTV Plus) und elektronisch gesteuerter Differenzialsperre an der Hinterachse. Gegen Aufpreis kommt eine Hinterachslenkung hinzu.
Optisch zeigt der Macan GTS schwarz abgesetzte Akzente und eigenständige Seitenschweller an der Karosserie. Auch die Gehäuse der Matrix-LED-Scheinwerfer und der LED-Rückleuchten wurden abgedunkelt. Gegen Aufpreis gibt es ab Anfang 2026 ein Sport-Design-Paket mit neu gestalteten Schürzen vorn und hinten für alle Macan-Derivate. Dieses erhält der Macan GTS bereits jetzt direkt ab Werk – allerdings in einer GTS-spezifischen Ausführung, bei der alle Kontrastelemente wie Einleger, Sideblades, Radlaufblenden und die Lippe des adaptiven Heckspoilers schwarz lackiert sind. Neben dem bisherigen Farbprogramm kehren für den GTS die Außenfarben „kreide“ und „karminrot“ zurück. Neu ist zudem der Lackton „luganoblau“.
Innen findet sich neben Glattleder auch ein erweiterter Umfang von Race-Tex-Bezügen am beheizbaren Sportlenkrad, den Armauflagen der Mittelkonsole und Türen sowie am Steg des Armaturenbretts und auf den Sitzmittelbahnen. Passend zu entsprechenden Lackfarben außen gibt es gegen Aufpreis das Interieurpaket GTS mit Kontrastziernähten und Sicherheitsgurten in grau, rot oder blau. Auch die GTS-Plakette im Lenkrad wird farblich angepasst. Zudem umfasst das Paket zusätzlich die Umfänge des Interieurpakets Carbon, also Dekoreinlagen und Zierleisten in Sichtcarbon. In der digitalen Anzeige hinter dem Lenkrad wird der Macan GTS in der vom Kunden gewählten Außenfarbe angezeigt.
Der neue Macan GTS kann ab sofort bei jedem Porsche-Zentrum bestellt werden und kostet ab 104.200 Euro (inkl. MwSt.).
Bilder: Porsche
