Nur einen Monat nachdem man in Papenburg einen neuen Geschwindigkeitsbestwert mit 496,22 km/h gesetzt hat und kurz nach der Umbenennung des U9 Track Edition zum U9 Xtreme unternahm die BYD-Tochtermarke Yangwang nun einen Anlauf auf die Rundenrekordzeit auf der berühmten Nürburgring-Nordschleife. Tatsächlich gelang dies, wodurch die Chinesen erneut den Titel des schnellsten elektrischen Supersportwagens führen dürfen.
Der seriennahe Prototyp in auffälligem Rot metallic umrundete die 20,832 Kilometer lange Nordschleife bereits am 22. August in Rekordtempo. Warum die Chinesen erst zwei Monate später über ihre Rekordfahrt sprechen, weiß niemand so ganz genau. Die Rundenzeit von 6:59,157 Minuten ist mehr als fünf Sekunden schneller als der vorherige Rekord. Erstmals ist damit ein vollelektrisches Serienauto schneller als sieben Minuten. Am Steuer saß der erfahrene deutsche Rennfahrer Moritz Kranz, der bereits weit über 10.000 Runden auf der Nordschleife zurückgelegt hat.
Der Yangwang U9 Xtreme basiert auf der weltweit ersten in Großserienfertigung angebotenen 1.200 Volt Ultrahochvolt-Plattform und ist mit vier Hochleistungselektromotoren ausgestattet, die jeweils bis zu 30.000 U/min erreichen. Zusammen stellen sie über 3.000 PS Systemleistung bereit, wodurch das Leistungsgewicht bei 1.217 PS pro Tonne liegt. Neben einem neuen Bremssystem mit Carbon-Keramik-Bremsscheiben zuzüglich Teilen aus einer speziellen Titanlegierung nutzte man für den Rekordversuch Semislick-Reifen vom Typ GitiSport e·GTR² PRO, die in enger Kooperation mit Giti entwickelt wurden. Der gleiche Reifentyp kam auch für den Geschwindigkeitsrekord in Papenburg zum Einsatz.
Vom U9 Xtreme entstehen lediglich 30 Exemplare, die in den kommenden Monaten produziert werden. Zum Preis machte Yangwang noch keine Angaben.
Bilder: BYD/Yangwang




