Neben dem hier im Blog bereits vorgestellten S1 LM stellte GMA (Gordon Murray Automotive) im Rahmen der Monterey Car Week noch einen zweiten streng limitierten Supersportwagen vor. Der Le Mans GTR stellt bereits mit seinem Modellnamen klar, woher die Inspiration stammte. Gordon Murray und sein Team feiern den vor exakt 30 Jahren mit dem McLaren F1 GTR errungenen Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans. Optisch könnte der Wagen im weltberühmten Langstreckenrennen direkt mit an den Start gehen – es fehlen allenfalls ein paar Sponsorenaufkleber und die Startnummern. Wie bereits der McLaren F1 und der GMA T.50 ist auch der Le Mans GTR als Dreisitzer mit dem Fahrer in der Mitte konzipiert.
Das gemeinsam mit Cosworth entwickelte V12-Triebwerk mit rotem Drehzahlbereich bei 12.100 U/min und das Getriebe entstammen dem Fahrzeug, von dem der Le Mans GTR auch das Carbon-Monocoque übernimmt: vom GMA T.50. Im Vergleich zu diesem Auto mit seinem antriebsfördernden Gebläse im Heck zeigt der Neuling eine konventionellere Longtail-Ausführung mit klassischem Diffusor. In Kombination mit dem breiten Frontsplitter, dem flachen Unterboden mit integrierten Seitenschwellern und dem großen Heckflügel erhält der Wagen reichlich aerodynamischen Abtrieb. Die Michelin Sport Cup 2-Bereifung steht dank breiterer Spur sowie leichterem und steiferem Fahrwerk weiter außen als am T.50 und bietet viel Grip in Kurven.
Insgesamt möchte GMA lediglich 24 Exemplare des Le Mans GTR produzieren – eines für jede Stunde des Langstreckenrennens. Die Fertigung soll Anfang 2026 beginnen.
Bilder: Gordon Murray Automotive