Um die Serienfertigung des Ford GT zu einem würdigen Ende zu führen, entsteht ab Anfang 2023 eine exklusive Rennstreckenvariante in limitierter Auflage. Der GT Mark IV soll optisch und namentlich an das Le-Mans-Siegerfahrzeug von 1967 erinnern. In Anlehnung an diese Jahreszahl kappt Multimatic in Kanada, wo alle Ford GT entstanden sind, die Produktion nach 67 Exemplaren. Jedes dieser Fahrzeuge kostet mindestens 1,7 Millionen US-Dollar und ist nur über ein Kundenbewerberverfahren erhältlich. Erste Auslieferungen erfolgen Ende kommenden Jahres.
Während das Carbon-Monocoque und die Silhouette dem bekannten Straßensportwagen Ford GT entspricht, erhält der Mark IV diverse tiefgreifende Modifikationen. Hinter dem Passagierabteil steckt ein neu entwickelter Ecoboost-Motor mit doppelter Turboaufladung und über 800 PS, die über ein sequenzielles Renngetriebe an die Hinterräder gelangen. Mehr technische Details verrät Ford noch nicht. Beim Design konzentrierten sich die Ingenieure klar auf eine Verbesserung von Aerodynamik und Anpressdruck. Dies erreicht man durch einen größeren Frontsplitter, seitliche vordere Luftleitelemente, eine einteilige Frontverkleidung mit neuem zentralen Luftauslass, modifizierte Schweller mit offenen vorderen Radhäusern sowie ein verlängertes Heck, über dem an Schwanenhalshalterungen der breite Heckflügel schwebt. Auf den Scheinwerfern sitzen Blenden mit C-förmigen Schlitzen.
Nachdem Ford mit dem originalen GT (weltweit besser als GT40 bekannt) 1966 einen triumphalen Dreifachsieg bei den 24 Stunden von Le Mans eingefahren hatte, gingen in den USA Weiterentwicklungen los. Im Folgejahr trat das Werksteam mit dem komplett modifizierten Ford GT Mark IV an, der nur noch durch die weit ins Dach reichenden Türen an das Basisauto erinnerte. Aus Kunststoff entstand eine neue Karosserieform mit spitzerer Nase und verlängertem Heck, wodurch der Mark IV deutlich höhere Geschwindigkeiten erreichte. Angetrieben wurde er vom 427er V8-Motor, hatte also rund sieben Liter Hubraum.