Moment mal – Mansory und Maserati MC20 – war da nicht neulich erst was? Stimmt – vor einigen Wochen präsentierte Mansory seine erste Interpretation und Veredelung auf Basis des Maserati MC20 und betitelte das Ganze als Softkit. Der Eine oder Andere hatte da bereits Fragezeichen über dem Kopf. Aber jetzt, mit der Präsentation der zweiten Mansory-Version, wird klar, dass die erste Variante wirklich Soft war. Jetzt gibt es Hardcore nach Art des Hauses!
Die Karosserie lässt wohl noch ansatzweise die Basis erkennen, hat sich aber deutlich verändert.
Seien es die hinteren Lufteinlässe, die Motorhaubenabdeckung, kurz gesagt eigentlich alles – es
bleibt kein Stein auf dem anderen und wie gewollt wirkt das Fahrzeug natürlich deutlich
aggressiver und potenter. Alle neue Anbauteile sind zudem aus Forged Carbon gefertigt. Wie gesagt – Hardcore! Leichter sollte das Fahrzeuge damit allemal werden, schneller eher weniger, weil der Luftwiderstand und die Stirnfläche deutlich höher liegen als bei der Basis.
Um diese Nachteile wieder aufzuwiegen legt Mansory selbstredend auch Hand am Motor an und laut Pressemitteilung sollen nun stattliche 720 PS über die Hinterachse herfallen. Ein Ausfahren im Grenzbereich auf der Rennstrecke, um einen objektiven Vergleich zu haben, werden wohl kaum je Fahrzeuge von Mansory erleben. Es geht schlicht und ergreifend darum, zu präsentieren, dass man es sich
einfach leisten kann. Und wer sich so präsentiert möchte natürlich auch alles ein Stück edler haben. So bleibt denn auch wie gewohnt der Innenraum nicht im Originalzustand. Alle Oberflächen werden beledert und die Zierteile aus Carbon gefertigt. Geschmacklich kann man sicher über das Gelb des Fotofahrzeuges
streiten, geschmackvoll ist jedoch die italienische Flagge an diversen Stellen, sei es auf den Sitzen oder
am Dachhimmel.
Ob dieses Fahrzeug Kunst ist oder weg kann, kann jeder wie bei Mansory gewohnt für sich entscheiden. Auffallen wird man mit dem umgebauten Maserati MC20 definitiv und da wo die Mansory Kunden sitzen, ist der Geschmack schon immer etwas anders gewesen, als beim durchschnittlichen Mitteleuropäer.