Wenn es einen unsterblichen Sportwagen gibt, dann wohl zweifelsfrei den Pagani Zonda. Inzwischen verliert man wirklich den Überblick darüber, wie oft der italienische Manufakturhersteller die finale und letzte Variante des 1999 vorgestellten Modells ankündigt. Parallel dazu rollt bereits der Nachfolger des Nachfolgemodells aus den Hallen in Graziosa. Allerdings muss man fair bleiben und anmerken, dass die letzten paar Zonda-Unikate allesamt auf bereits ausgelieferten Autos basierten, die im Werk in der Nähe von Modena umfangreich im Kundenauftrag modifiziert wurden. Dies gilt auch für den neuesten Ableger, den Zonda Kunlun.

Leider gibt es nicht viele Aufnahmen des neuen Zonda Unico, sodass eventuell ein paar Details durchs Raster rutschen. Klar zu sehen sind jedoch Modifikationen wie die Lufthutze hinter dem Cockpit, die hinteren Bremsbelüftungen über Kamine auf der Karosserie und natürlich der riesige Heckflügel mit tiefer angeordnetem Sekundärflügel. Von der zentralen Lufthutze läuft eine Luftleitfinne bis zum Heckflügel, um den Wagen bei hohen Geschwindigkeiten stabiler auf der Straße zu halten. Der breite Diffusor ist seit dem Zonda Cinque bekannt. Farblich entschied sich der neue Besitzer für ein türkis eingefärbtes Sichtcarbon in Kombination mit dem typisch schwarzgrauen Sichtcarbon im unteren Karosseriebereich und an weiteren Akzenten.

Beispielsweise sind auch die vorderen Kotflügelverbreiterungen schwarzgrau hervorgehoben. Ebenso verhält es sich mit der an die Nasensektion von Formel-Rennfahrzeugen erinnernde Mittelsektion der Fronthaube, die zudem durch einen umlaufenden weißen Streifen hervorgehoben wird. Laut Pagani ließ sich der neue Besitzer von den typischen Farben im Kunlun-Gebirge, einer der längsten Bergketten Asiens, inspirieren. Zur Leistungsstufe des hinter der Besatzung verbauten V12-Triebwerks von Mercedes-Benz gibt es keine Angaben. Man darf jedoch davon ausgehen, dass es sich um die höchstmögliche Ausbauvariante mit 760 PS handeln dürfte. Ebenso gibt es keine Bilder vom Interieur, weshalb es unbekannt bleibt, ob der Zonda Kunlun mit Handschaltung oder sequenziellem Getriebe auf die Straße rollt.
Bilder: Pagani Automobili