Eigentlich ist die amerikanische Firma Ringbrothers bisher für Restomods auf Basis amerikanischer Muscle Cars bekannt und berühmt. Im Rahmen der Monterey Car Week debütierte nun erstmals eine Neuinterpretation eines britischen Klassikers. Als Basis wählte man einen Aston Martin DBS von 1971. Wie immer blieb wenig der originalen Substanz übrig, wenn man von der Rohkarosserie einmal absieht. Designer Gary Eagle durfte sich austoben und die markanten Designmerkmale des Aston herausarbeiten. Hierfür verlängerte das Team sogar den Radstand und verbreiterte die Spur vorn und hinten. Die aus Carbon gefertigte Karosserie entstand in rund 3.900 Arbeitsstunden im CAD-Programm, gefolgt von weiteren 8.200 Stunden Handarbeit, bis alles auf den Millimeter passte. Die Lackfarbe nennt sich „Double-0 Silver“ und zeigt Akzente in „Nuclear Olive Green“.

Diese Modifikationen dürften dem Fahrverhalten gut tun. Immerhin sorgt nun das eigens entwickelte Roadster Shop Fast Track Stage III-Chassis mit Einzelradaufhängung und eigenständigen Feder-Dämpfer-Einheiten pro Rad für den Kontakt zwischen Karosserie und Rädern. Die klassisch gestalteten Leichtmetallräder stammen von HRE und sind mit Michelin Pilot Sport Cup 2-Reifen bezogen. Anstelle des originalen Triebwerks nebst Getriebe sorgen nun ein Coyote-V8-Motor mit Kompressoraufladung und rund 805 PS zusammen mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe für den Vortrieb.
Fahrer und Beifahrer nehmen im caramelfarbenen Cockpit auf Sportschalensitzen Platz. Um sie herum gibt es Akzente in Sichtcarbon und 3D-gedruckte Edelstahlelemente. Auch den vom Team gewählten Spitznamen ‚Octavia‘ findet man einige Male. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es keinerlei Pläne für eine (Klein-)Serienfertigung dieses Restomods.
Bild: Ringbrothers