Bereits seit 2008 bietet Dodge die aktuelle Generation des Challenger an. Dieses Coupé belebte sowohl den klassischen Modellnamen von 1969, als auch das Muscle-Car-Design wieder. Als technische Basis dient die LX-Plattform, die im damaligen DaimlerChrysler-Konzern häufig Verwendung fand und in ihren Grundzügen von der Mercedes-Benz E-Klasse der Baureihe W 210 stammt (1995 bis 2002 produziert). Für den Challenger verkürzte Dodge diese Plattform zwischen den Achsen, was zur Bezeichnung LC führte. Erstaunlicherweise taugt die Mehrlenkerhinterachse zur Kraftübertragung von werksseitig bis zu 626 kW/852 PS und 1.044 Newtonmetern Drehmoment im Challenger Demon. Das untere Ende der Leistungsskala markiert hingegen der Challenger SXT mit 3,6-Liter-V6-Motor und 227 kW/306 PS.
Nicht für Geld oder gute Worte gab es hingegen bisher eine Cabrio-Variante des Challenger. Und das, obwohl es den ersten Challenger ab 1970 durchaus auch mit offenem Dach gab – allerdings nur 3.173-mal. Offenbar gab es in den 14 Modelljahren bis jetzt jedoch genug Kundenanfragen, sodass Dodge nun einen heutzutage eher ungewöhnlichen Weg wählt. In den USA können Interessenten ab sofort über das offizielle Händlernetzwerk das Challenger Convertible bestellen. Dieses entsteht, indem ein nagelneues Fahrzeug in Wunschkonfiguration als Coupé produziert und anschließend an die Firma Drop Top Customs in Florida geliefert wird. Dort findet der Umbau zum Cabrio inklusive Einbau eines Stoffverdecks statt. Anschließend erfolgt die Auslieferung über den Wunschhändler des Kunden. Günstig ist diese Konversion indes nicht. 25.999 US$ stehen in der Preisliste – wohlgemerkt nur für diese Option, nicht für das Komplettfahrzeug.
Der Gesamtpreis richtet sich nach dem gewählten Grundmodell und der Ausstattung. Für den Cabrio-Umbau stehen die Versionen R/T, R/T Scat Pack oder SRT Hellcat zur Auswahl. Im R/T werkelt ein 5,6-Liter-V8-Motor mit 280 kW/381 PS. Beim R/T Scat Pack sind es 362 kW/492 PS aus 6,4 Litern. Besonders stürmig dürfte es im Cockpit des offenen SRT Hellcat zugehen, immerhin sorgen hier 535 kW/727 PS aus 6,2 Litern Hubraum für den Vortrieb. Für alle nicht veränderten Karosserieteile und die komplette Technik bleibt die Werksgarantie von Dodge erhalten. Drop Top Customs übernimmt für den Umbau eine Garantie über drei Jahre bis zu einer Laufleistung von 36.000 Meilen (57.936 Kilometer).