Rolls-Royce Spectre Black Badge

Rolls-Royce hat mit dem Spectre Black Badge das leistungsstärkste Modell der Firmengeschichte präsentiert. „Kunststück“, antworten die Kritiker direkt. Immerhin stammt bei diesem Fahrzeug die Leistung nicht mehr aus einem V12-Verbrennungstriebwerk, sondern aus dem Elektroantrieb. Und mit anderen E-Motoren und einem Update der Akkus ist die Leistungssteigerung von 584 PS und 900 Newtonmetern im normalen Spectre auf nun 650 PS und 1.074 Newtonmeter Drehmoment im Black Badge kein besonderes Hexenwerk. Dennoch wird diese neue Modellvariante mit Sicherheit ihre Kundenschicht finden. Immerhin konnte Rolls-Royce mit der Einführung des Black Badge im Jahr 2016 eine neue, jüngere Schar von Interessenten für die hauseigenen Luxuslimousinen, SUVs, Coupés und Cabriolets begeistern. Mit dem Spectre verlängert man diesen Bogen nun erstmals in die Welt der Elektroautos.

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Um das volle Potenzial des Spectre Black Badge ausschöpfen zu können, lässt sich am Lenkrad der neue ‚Infinity‘-Modus aktivieren. Er gibt nicht nur die volle Motorleistung frei, sondern schärft zudem die Kennlinie des Drive-by-Wire-Gaspedals nach und verändert die digitalen Anzeigen im Kombi-Instrument. Im ‚Spirited‘-Modus verfügt der Spectre nun tatsächlich über eine Launch Control. Natürlich wirkt sich die Mehrleistung in einer schnelleren Spurtzeit aus dem Stand auf Tempo 100 aus. Ob man allerdings wirklich auf die Idee kommt, ein Luxusauto wie diesen Rolls-Royce in 4,2 Sekunden nach vorn schnellen zu lassen oder ihn gar am Ende – dank des serienmäßigen Sportfahrwerks – sportlich um die Kurven zu werfen, muss sich jeder Kunde selbst fragen. Am Ende dienen die Fahrzeuge dieser Marke doch eher der Kategorie ’sehen und gesehen werden‘. Und speziell mit dem Zusatz Black Badge, das sich außen an der Karosserie durch schwarz eloxierte Embleme und die schwarze Kühlerfigur ‚Spirit of Ecstasy‘ ausdrückt, kamen farbenfrohe Akzente mit ins Spiel – allerdings zumeist im Interieur. Hier macht der Spectre bereits beim Präsentationsfahrzeug keine Ausnahme und zeigt rote Details an der ansonsten schwarzen Lederausstattung. Auch die Außenlackierung in ‚Vapor Violet‘ ist dem Black Badge vorbehalten.

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Wer in der Lage ist, eins und eins zusammenzuzählen, wird über die folgende Aussage nicht verwundert sein: der Black Badge hat weniger Reichweite als der normale Spectre. Während dieser bis zu 445 Kilometer weit kommt, sind es in der neuen Topversion lediglich 428 Kilometer auf den serienmäßigen 22-Zoll-Rädern und 404 Kilometer auf den aufpreispflichtigen Rädern in 23 Zoll. Im Vergleich zum normalen Modell ist der Black Badge deutlich weiter individualisierbar. So gibt es für den imposanten Kühlergrill Illuminationen in lila, blau, grün, gelb oder türkis. In die Beifahrerseite des Armaturenbretts aus schwarzem Pianoholz können bis zu 5.500 illuminierte LED-Punkte als Teil eines Sternbildes eingefügt werden. Für die weiteren Dekorblenden können sich die Kunden neben Holz auch für Sichtcarbon entscheiden. Der Grundpreis für den Rolls-Royce Spectre Black Badge liegt bei US$ 490.000.

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Bilder: Rolls-Royce