Schon wieder müssen wir an dieser Stelle auf einen Sportwagen blicken, dessen Produktion in Kürze enden wird. Und das, obwohl der Donkervoort F22 gefühlt gerade erst auf den Markt kam. Worin liegt der Grund? Ganz einfach: Motorenlieferant Audi wird in Kürze keine weiteren Fünfzylinder-Turbomotoren mehr produzieren. Damit fällt für Donkervoort in der seit 1978 laufenden Firmengeschichte bereits zum zweiten Mal der Antriebshersteller weg. Die ersten offenen Fahrzeuge aus den Niederlanden wurden noch von Ford-Vierzylindermotoren angetrieben. In den späten 1990er Jahren wechselte man zum 1,8-Liter-Audi-Vierzylindertriebwerk und 2011 schließlich zum Fünfzylinder mit 2,5 Litern Hubraum. In den fünf Exemplaren des F22 Final Five darf dieses Aggregat nun noch einmal zeigen, was es kann.
Mit 500 PS und 640 Newtonmetern Drehmoment ist der 716 Kilogramm leichte Zweisitzer mehr als üppig motorisiert. Ein manuelles Fünfgang-Getriebe mit Drehzahlanpassung beim Herunterschalten sorgt für die Kraftübertragung auf die Hinterräder und das dort verbaute Sperrdifferenzial. Die Auspuffendrohre aus Titan enden unterhalb der Türen vor den hinteren Kotflügeln. Für den Standardsprint auf Tempo 100 vergehen nur 2,5 Sekunden, für den auf 200 km/h 7,5 Sekunden. Als Höchstgeschwindigkeit gibt Donkervoort 290 km/h an. Die Final Five Edition erhält serienmäßig Carbon-Keramik-Bremsen und eine Karosserie in Sichtcarbon. Jedes der fünf Exemplare hat einen Grundpreis in Höhe von 315.000 €.
Bilder: Donkervoort