Das diesjährige Konzeptfahrzeug der Masterklasse Transportdesign von IED Torino entstand in enger Kooperation mit Italdesign. Damit erhielten die Studenten der weltweit anerkannten Fahrzeugdesignschule einen bestmöglichen Einblick in die Arbeit, die viele von ihnen in naher Zukunft anstreben. Als Thema wählte man ein sportliches Auto, das die Bedürfnisse und Wünsche der Generation Z bestmöglich bedient und sie an den Emotionen klassischer Sportwagen teilhaben lässt. Zudem soll das Design bereits von außen die Fahrfreude und den Nervenkitzel widerspiegeln, der den Insassen unterwegs geboten wird. Das Ergebnis hört auf den Namen Vision Rapida und feierte am 2. April seine Weltpremiere.
Was beschäftigt die Generation Z? Mit dieser Fragestellung näherten sich die Transportdesign-Studenten ihrem kommenden Meisterwerk. Unterstützung erhielten sie dabei nicht nur von ihren Professoren und Lehrkräften, sondern auch von den Experten von Italdesign, einem der renommiertesten Autodesignbetriebe Italiens. Die Zusammenarbeit lief über sechs Monate und versetzte die Studenten in jene Welt, die ihnen nach ihrem Studium oft begegnen wird: die Arbeit in einem richtigen Designstudio. Hier durchlebten sie den kompletten Entwicklungsprozess von Marktanalysen und Benchmark-Studien über Freihandskizzen und computergenerierte Renderings bis hin zum Modellbau und schließlich der Erstellung einer rollbaren Studie im Maßstab 1:1. Doch zurück zur Eingangsfrage. Schnell stand fest, dass gerade die Generation Z für ihre Liebe zu japanischen Anime- und Manga-Heften und -TV-Serien, Computerspielen sowie der automobilen JDM-Szene bekannt ist. Die daraus entstehende Essenz aus betonten Kanten und Rundungen versuchte man nun gemeinsam in ein Sportfahrzeug zu kombinieren.
Das Interieur existiert aktuell nur in Form von Skizzen und Computeranimationen. Es zeigt vier Sitzplätze auf, wobei auffällt, dass den hinteren Sitzen mehr Raum als in vielen anderne Sportcoupés zugedacht wurde. Fahrer und Beifahrer nehmen auf unterschiedlich eingefärbten Schalensitzen Platz. Das Lenkrad ist wie im Motorsport oben offen und gibt dadurch den Blick auf das große Digitaldisplay dahinter frei. Dieses zieht sich in einer leichten Kurve bis zur Mitte des Armaturenbretts. Auf den Türverkleidungen finden sich manga-artige Zeichnungen.
Der lebensgroße IED Rapida feierte am 2. April seine feierliche Premiere und erstrahlt in mattem Rot. Die LED-Scheinwerfer und -Rückleuchten sind sehr schmal gestaltet und wie mit dem Messer in die Karosserie eingeritzt verbaut. Um den gezeigten Bildern mal ein paar Dimensionen mit auf den Weg zu geben: Der Rapida ist 4,51 Meter lang, 1,86 Meter breit und 1,28 Meter hoch mit einem Radstand von exakt 2,80 Metern. Zum Antrieb machten die Studenten keinerlei Angaben. Der Sportwagen der Generation Z wird sich auf absehbare Zeit eh nicht vom Fleck bewegen, da es keine Ambitionen gibt, das Design an einen großen Hersteller zu veräußern.
Bilder: IED, Italdesign, PEPE Fotografia