Auf der Liste der japanischen Automobilhersteller fällt für Europäer der Name Mitsuoka schnell auf. Der Grund ist einfach: Diese Marke ist über die japanischen Inseln hinaus eher unbekannt, obwohl sie jährlich eine ordentliche Anzahl Fahrzeuge in Umlauf bringt und bereits seit mehr als 55 Jahren besteht. Interessanterweise basieren alle angebotenen Modelle auf denen anderer japanischer Hersteller. Anstelle von eigenen Entwicklungen nutzt man lieber bewährte Technik und verändert stattdessen die Karosserien. Oftmals handelt es sich um Retrodesigns klassischer europäischer Oldtimer oder von US-Fahrzeugen, ab und an auch um Eigenkreationen wie den Orochi, der auf der ersten Generation des Honda NSX basierte. Doch auch japanische Klassiker leben im Mitsuoka-Design ab und an wieder auf. Das beste Beispiel ist aktuell der M55 auf Basis des aktuellen Honda Civic, der optisch die vierte Generation des Nissan Skyline (C110) aus den 1960er Jahren zitiert. Nachdem die Zero Edition dieses Modells im November binnen zehn Tagen ausverkauft war, legt Mitsuoka nun mit der 1st Edition nach.
Für die 1st Edition stehen zahlreiche neue Individualisierungsoptionen zur Auswahl. Keine große Kunst, da es die Zero Edition in exakt einer Lackfarbe und mit festgelegter Ausstattung gab. Nun können die Kunden aus zehn Farbtönen und drei Ausstattungsstufen wählen. Zudem besteht die Auswahl zwischen Benzin- und Hybridantriebe mit Schalt- oder CVT-Getriebe. Der Modellname deutet auf das Firmenjubiläum von Mitsuoka im Jahr 2023 hin, als man 55-jähriges Jubiläum feierte. Von der angesprochenen First Edition gab es 100 durchnummerierte Exemplare. Bei der 1st Edition sollen es 250 Stück werden.
Der Grundpreis für den Mitsuoka M55 liegt in Japan bei 7.568.000 Yen, die teuerste Ausführung kostet 8.427.100 Yen (rund 46.480 € bis 51.756 €). Bestellungen werden ab sofort entgegen genommen, erste Exemplare der 1st Edition rollen ab Anfang 2026 vom Band.
Bilder: Mitsuoka (Galerien 1 und 2), Nissan (Galerie 3)