Auf der Kinoleinwand gehören sie zusammen wie im Fernsehen Thomas Gottschalk und Gummibärchen oder im Formel-1-Paddock Lewis Hamilton und augenkrebserregende Mode. Die Rede ist natürlich vom besten Mann ihrer Majestät Secret Service, dem Doppel-Null-Agenten James Bond und seinen Dienstwagen aus dem Hause Aston Martin. Filmfans wissen indes, dass diese Partnerschaft zwar seit 60 Jahren besteht, jedoch nicht seit dem allerersten Bond-Film Bestand hat und zwischenzeitlich auch Entgleisungen mit Fahrzeugen aus französischer, amerikanischer oder deutscher Produktion zuließ. Doch irgendwie finden die Bond-Darsteller dann doch immer wieder zurück in einen rassigen GT oder Sportwagen aus Newport-Pagnell oder Gaydon. Zum runden Jubiläum des ersten rassig-britischen Agenten-Dienstwagens, dem bis heute unerreichten DB5, legt Aston Martin in Kooperation mit der hauseigenen Individualisierungsabteilung Q nun die limitierte Goldfinger Edition des aktuellen DB12 auf.
Wer mich näher kennt, weiß, dass ich durchaus großer Fan der Bond-Filme bin – und zwar als wohl recht seltener Fall Fan von allen bisherigen Teilen. Natürlich haben einige ihre Höhen und andere ihre Tiefen, aber im Zeitgeschehen ihrer jeweiligen Entstehung betrachtet, passen sie in die Reihe und werden von mir immer wieder gern angesehen. So natürlich auch Goldfinger, der erste Bond-Teil, der mit einem reichlich aufgerüsteten Spezialfahrzeug aus der Q-Abteilung aufwartet. Radar, Nebelwerfer, Nägel im doppelten Kofferraumboden, Reifenschlitzer, Maschinenpistolen, schusssichere Abschirmplatte am Heck und nicht zu vergessen der Beifahrersitz mit Schleuderfunktion dürften in den frühen 1960er Jahren extrem beeindruckende Gadgets gewesen sein. Sie sorgten auf jeden Fall dafür, dass die Spielwarenfirma Corgi mit der Produktion des Spielzeug-DB5 kaum hinterher kam.
Als Basis der exklusiven Goldfinger Edition dient der aktuelle Aston Martin DB12 mit seinem vier Liter großen V8-Biturbomotor und einer Leistung von 680 PS und 800 Newtonmetern Drehmoment. Im Gegensatz zum gadgetbeladenen DB5 kommt das Sondermodell als komfortabler GT für Filmfans daher und erfreut diese durch gezielt eingesetzte Details, die vom dritten Teil der Bond-Reihe inspiriert sind. So trägt die Karosserie den passenden Lack im Farbton „Silver Birch“. Passend dazu gibt es 21 Zoll große Leichtmetallräder mit diamantgedrehter Oberfläche, hinter denen sich schwarz lackierte Bremssättel verbergen. Die Leisten in den seitlichen Luftauslässen tragen goldenen Lack und den Aston Martin-Schriftzug. Der Markenschriftzug am Heck ist in silber mit schwarzem Inlay ausgeführt. Das kleine Q-Logo an den vorderen Kotflügeln verrät, dass dieses Fahrzeug die hauseigene Individualisierungsabteilung durchlaufen hat und somit etwas Besonderes ist.
Für die Sportsitze des DB12 ließ sich die Q-Abteilung etwas Spezielles einfallen. Die Sitz- und Rückenflächen sind wie einst beim DB5 in gewelltem Leder ausgeführt und zeigen zusätzlich eine besondere Perforation, deren quadratisches Muster „Prince of Wales“ heißt. Es findet sich auch auf den Türtafeln und am Dachhimmel wieder. Selbst die Metalleinstiegsleisten mit einzigartigen Sondermodell-Schriftzügen nehmen das Muster mit auf. Hinzu kommen Bedienknöpfe und -elemente, die mit 18-karätigem Gold beschichtet sind. Die Form des Wählhebels für das Automatikgetriebe erinnert dabei an eines der zahlreichen Gadgets, die James Bond im Film Goldfinger nutzte. Auch in die Sichtcarbon-Dekorleisten sind goldene Fäden eingewebt. Für wahre Bond-Fans gibt es noch ein kleines Detail zu entdecken, wenn die Sonnenblende auf der Fahrerseite heruntergeklappt wird. Hier ist die Herz-8 eingestickt, die Bond als letzte Karte in der berühmten Szene am Pool in Miami zieht.
Jedes der 60 geplanten Exemplare des Aston Martin DB12 aus der Goldfinger Edition kommt mit einem umfangreichen Goodie-Paket zu den jeweiligen neuen Besitzern. Dazu gehören nicht nur eine luxuriöse Schlüssel-Präsentationsbox und ein Car-Cover, sondern auch ein Speedform-Metallmodell im Farbton „Silver Birch“ und eine originale Sequenz aus dem Film Goldfinger am Furka-Pass auf 35-Millimeter-Film. Diese und weitere Accessoires befinden sich in einem eigens von Globe-Trotter gestalteten Koffer, der außen die Lackfarbe und innen das Leder inklusive „Prince of Wales“-Muster trägt. Ein zweiter Koffer von Globe-Trotter enthält eine Magnum-Flasche Champagner Bollinger aus dem Jahrgang 2007 mit individueller Nummerierung sowie vier exklusive Bollinger-007-Gläser.
Bilder: Aston Martin