Am vergangenen Wochenende lief im weit entfernten Australien wieder das 12-Stunden-Rennen von Bathurst am Mount Panorama. Während das Rennen in den 1980er und 1990er Jahren hauptsächlich lokalen Rennteams und -fans vorbehalten war, ermöglichten Regelveränderungen in den 2000er Jahren auch internationalen Mannschaften die Teilnahme. Zudem ist es heutzutage kein Problem mehr, ein so langes Rennen am anderen Ende der Welt mittels Stream-Technologie in jedes Wohn- und Arbeitszimmer zu bekommen, in dem interessierte Rennsportfreunde sitzen. So geriet die interessant in die Topografie integrierte Strecke ins Bewusstsein vieler Menschen und zog immer mehr Teams mit ihren GT3-Fahrzeugen an. Dazu gehörten auch einige Bentley Continental GT3, von denen einer im Jahr 2020 den Gesamtsieg einfuhr.
Als Hommage an dieses siegreiche Auto baute die Mulliner-Abteilung von Bentley pünktlich zum diesjährigen Rennen zwei besondere Continental GT S für Bentley Sydney auf. An der technischen Basis ändert sich nichts. Unter der Motorhaube werkelt der vier Liter große V8-Biturbomotor mit 550 PS und 770 Newtonmetern Drehmoment. In Kombination mit einer Achtgang-Automatik und dem permanenten Allradantrieb gelingt der Spurt auf Tempo 100 in glatten vier Sekunden.
Das erste der beiden Fahrzeuge zeigt sich farblich im Stil des Rennfahrzeugs von 2020. Helles „Apple Green“ schmückt die Karosserie, kontrastiert durch ein schwarz abgesetztes Dach. Auch die unteren Bereiche der Schürzen und Schweller sowie die Spiegelkappen sind schwarz lackiert. Hinzu kommt die sonst aufpreispflichtige Blackline Specification und die Styling Specification mit Frontsplitter, Seitenschwellern und Heckdiffusor in Sichtcarbon. Auf dem Matrixgrill vorn ist die Nummer 7 auflackiert. Im Kontrast dazu trägt das zweite Auto eine Lackierung im Farbton „Silver Tempest“.
Verglichen mit dem Rennfahrzeug sind die beiden Straßenautos deutlich luxuriöser ausgestattet. Ein Mix aus schwarzem Leder und dem Mikrofaserstoff Dinamica mit apfelgrünen Ziernähten. In die Kopfstützen ist der Schriftzug „Bathurst“ eingestickt. Auf den Einstiegsleisten findet sich die Aufschrift „One of Two – Bathurst 12hr Tribute“. Am Armaturenbrett oberhalb des Handschuhfachs ist das Layout der Rennstrecke inklusive Koordinaten als Metalleinleger zwischen der Sichtcarbon-Blende und dem Klarlack zu sehen. In gleichem Stil befindet sich an den Türverkleidungen eine Silhouette des Continental GT3 und auf dem Mitteltunnel eine Übersicht über die drei Fahrer, die das Rennauto mit der Startnummer 7 im Jahr 2020 zum Sieg steuerten.
Beide Fahrzeuge kommen mit einem eingerahmten Artefakt des Bathurst 12-Stunden-Rennens sowie einem Modellauto des siegreichen Continental GT3 im Maßstab 1:18. In Australien ist dieses Rennfahrzeug allein schon durch den markanten V8-Sound sehr beliebt. Videos vom Sieg werden auf YouTube oft angesehen. Obwohl Maxime Soulet (Belgien), Jordan Pepper (Südafrika) und Jules Gounon (Frankreich) nur vom elften Startplatz aus losfuhren, dominierten sie das Rennen im Jahr 2020 vom Start weg. Am Ende setzten sie auch einen neuen Distanzrekord von 314 zurückgelegten Runden.