Bislang galt für einige Jahre die Grenze von 900 PS als oberster Leistungswert im Portfolio von Brabus aus Bottrop. Doch schon James Bond wusste: Sag niemals nie. Auf der Basis des Mercedes-AMG GT 63 S E-Performance entsteht ein neues Supercar, das diesen Wert toppt. Zwar sind es „nur“ 30 PS mehr, was in diesen Leistungsregionen nicht viel ausmacht, dennoch ist es der bislang stärkste Wagen der Highend-Manufaktur. Natürlich kommt nicht nur der Antriebsstrang in den Genuss neuer Komponenten. Auch die Optik, das Fahrwerk und der Innenraum erhalten die Brabus-typisch perfektionierte Behandlung.
Front- und Heckschürze entstehen komplett neu und zeigen jeweils reichlich Sichtcarbon. Die integrierte Spoilerlippe vorn, die seitlichen Luftleitelemente und der Heckdiffusor erhöhen zudem den Abtrieb. Hierbei unterstützt auch der feststehende Heckflügel auf der Kofferraumklappe. Der werksseitige Panamericana-Kühlergrill wird bei Brabus durch eigene Teile ergänzt. An den Seiten sitzen große Lufteinlässe in Carbon, dazwischen neun Doppelstreben, von denen zwei auf Wunsch farbig hervorgehoben werden. Neu sind auch die tief heruntergezogenen Seitenschwellerleisten und der Leichtmetallradsatz im Monoblock Z Design mit je zehn Speichen pro Rad in 21 Zoll vorn und 22 Zoll hinten.
Das vier Liter große V8-Biturbotriebwerk erhält von Brabus eine umfassende Komplettkur inklusive neuer Innereien. Hinzu gesellen sich zwei größere Turbolader und je ein Brabus PowerXtra-Motorsteuerungsmodul je Zylinderbank. Aus dem V8 allein stehen am Ende 534 kW/726 PS und 900 Newtonmeter Drehmoment bereit. Hinzu kommt der vom GT 63 S E-Performance unverändert übernommene Elektromotor, durch den die Systemleistung auf 684 kW/930 PS sowie gewaltige 1.550 Newtonmeter klettert. Trotz seines Leergewichts von 2,4 Tonnen beschleunigt der Viersitzer in nur 2,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht eine elektronisch limitierte Höchstgeschwindigkeit von 316 km/h. Für die Abgase steht eine eigens entwickelte Sportauspuffanlage aus Edelstahl bereit. Diese berherrscht dank Klappensteuerung sowohl die ruhige Gangart in Wohngebieten als auch den kernigen Auftritt auf der Rennstrecke.
Speziell in den letzten paar Jahren machte sich Brabus einen Namen dafür, passend zur gewählten Bezugsfarbe im Interieur alle Metallelemente farbig zu eloxieren. Das Präsentationsfahrzeug des Brabus 930 macht hier keine Ausnahme und erhielt rote Einbauteile. Passend dazu zeigen sich die Ziernähte der Sitze, Türverkleidungen, des Armaturenbretts und des Lenkrads ebenfalls in rot. Die hauseigene Sattlerei verwandelt den kompletten Innenraum in ein „Brabus Masterpiece“.
Sichtcarbon-Elemente runden die Optik innen gemeinsam mit in die Kopfstützen eingestickten Brabus-Logos und den Steppungen auf Sitzflächen und Türtafeln ab. Der neue Brabus 930 ist ab sofort bestellbar und kostet dabei mindestens 384.435,99 € (inkl. MwSt.).
Bilder: Brabus