Charge Cars ’67

Holla, das sieht ja aus wie ein klassischer Ford Mustang mit Restomod auf den Bildern. Richtig erkannt. Allerdings stimmt lediglich die Karosserieform mit dem Fastback-Muscle-Car überein. Ansonsten übernimmt der Charge Cars ’67 nicht eine Schraube vom historischen Vorbild. Das Fahrzeug debütierte im Rahmen des Salon Privé in London und war anschließend im Sommer 2022 beim Goodwood Festival of Speed zu sehen. Nun stellt die Londoner Firma ihr Erstlingswerk auch im Mutterland des Mustang vor. Ende Oktober steht der ’67 exklusiv im Petersen Automotive Museum, anschließend geht es weiter auf die Los Angeles Auto Show.

Charge Cars ’67 – Quelle: Charge Cars
Charge Cars ’67 – Quelle: Charge Cars

Obwohl der ’67 selbst auf den zweiten Blick wie ein originaler Ford Mustang Fastback von 1967 aussieht, ist er keiner. Charge Cars fertigt das Fahrzeug komplett aus Neuteilen an und verwendet für die Karosserie passgenau abgeformte Carbon-Bauteile. Darunter verbirgt sich ein eigens entwickeltes und angefertigtes Stahl-Chassis, bei dem die zusammen 63 kWh starken Akkus im Boden angeordnet sind. LED-Scheinwerfer mit integriertem Tagfahrlicht sowie LED-Rückleuchten sorgen für eine unverwechselbare nächtliche Lichtsignatur des Fahrzeugs. Das Team des relativ jungen Herstellers besteht dabei überwiegend aus erfahrenen Designern und Ingenieuren aus der weltweiten Automobilbranche. Bei der Entwicklung von Software- und Hardware-Komponenten des Elektroantriebs half der Technologiepartner Arrival.

Charge Cars ’67 – Quelle: Charge Cars
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An jedem der vier Räder sitzt ein eigener Permanentmagnet-Synchron-Elektromotor. So stehen insgesamt bis zu 400 kW (543 PS) und ein maximales Drehmoment in Höhe von 1.520 Newtonmetern bereit. Aus dem Stand auf 60 mph (96 km/h) geht es in 3,9 Sekunden. Passend zu diesen Fahrleistungen entstand ein hochwertiges Fahrwerk inklusive besten Komponenten für Federung und Dämpfung sowie einer Hochleistungsbremsanlage. Michelin liefert passende Reifen vom Typ Pilot Sport 4S in 18 Zoll zu. Unterschiedliche Fahrmodi ermöglichen es dem Besitzer, das Auto an alle gewünschten Fahrzustände anzupassen. Dabei verändert sich auch das rekuperative Verhalten der Elektromotoren. Als elektrische Reichweite gibt Charge Cars bis zu 322 Kilometer an. Aufladen geht an Haushaltssteckdosen sowie an Schnell-Ladesäulen mit bis zu 50 kW Ladeleistung.

Charge Cars ’67 – Quelle: Charge Cars
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Innen entspricht der Charge Cars ’67 in keiner Faser dem Ford Mustang Fastback. Stattdessen erhält er ein komplett neu gestaltetes Interieur mit 12,3 Zoll großer Digitalanzeige hinter dem Dreispeichenlenkrad und 12,8 Zoll großem Display mittig am Armaturenbrett. Schlüsselloser Zugang zum Auto, elektrische Fensterheber, Licht- und Regensensor, elektrisch anklapp-, dimm- und beheizbare Außenspiegel, Klimaautomatik, kabellose Smartphone-Aufladung mit Bluetooth-Einbindung, eine High-Performance-Audioanlage mit acht Lautsprechern plus Subwoofer sowie diverse hochmoderne Fahrerassistenzsysteme gehören zur Serienausstattung. Zu letzteren gehören ein adaptiver Tempomat, eine Verkehrszeichenerkennung und eine Rückfahrkamera. Updates können unterwegs per mobile Daten eingespielt werden. Hinter den elektrisch verstellbaren, bequemen Sportsitzen befindet sich eine zusätzliche Gepäckablage. Insgesamt stellt Charge Cars nur 499 Exemplare des ’67 für Kunden in aller Welt her.

Charge Cars ’67 – Quelle: Charge Cars
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