Seit 1993, also seit 30 Jahren, verkauft Ferrari offiziell Sportwagen auf dem chinesischen Markt. Um diesen Anlass gebührend zu feiern entstand in der Individualisierungsabteilung Tailor Made das Unikat eines Ferrari Roma. Inspirationen kamen dabei von traditioneller chinesischer Ästhetik und Handwerkskunst. Zugleich nutzte man einige Details von Ferrari-Modellen der vergangenen drei Jahrzehnte.
Um so eng wie möglich an den chinesischen Gegebenheiten dranzubleiben, nahm man die Designerin Jiang Qiong’er mit ins Boot. Sie ist für ihre Arbeiten rund um die chinesische Kultur, Schönheit und Subtilität weltberühmt. Diese Werte übertrug man nun auf den Ferrari Roma. Dabei ging es vor allem um Liebe zum Detail und Respekt vor dem Erbe und der Tradition Chinas. Hierfür erhielt der Wagen eine Lackierung im Farbton „Sanus Silber matt“ mit Akzenten und Längsstreifen in „Rosso Magma“. Diese Kontrastfarbe ist eine Hommage an das chinesische Karminrot.
Der Rennstreifen sowie die Akzentlinien an der Karosserie und im Interieur erhielten ihre Inspiration von klassischen Möbeln aus der Ming-Dynastie. Die Seitenschweller, der Frontspoiler und der Diffusor zeigen sich in Sichtcarbon, der Fahrzeugschlüssel hingegen in rot-goldfarbenem Boluo-Lack. Dies ist eine alte chinesische Technik, die für ihre einzigartige Struktur bekannt ist. Nach dem Öffnen der Türen blickt man auf den Einstiegsleisten auf spezielle Plaketten mit dem chinesischen Schriftzeichen für die 30. Eine weitere Plakette in Gold mit Jade-Einfassung befindet sich auf der mittleren Armlehne. Gold symbolisiert in der alten chinesischen Kultur Reichtum und Jade Sanftheit und Reinheit.
Passend zum Fahrzeug, das innen die Farben der Karosserie umkehrt, entwickelte Jiang Qiong’er ein einzigartiges und exklusives Lifestyle-Paket. Es enthält ein Set aus vier Aroma-Diffusoren aus Ebenholz und Kristall. Je einer steht für jede Jahreszeit. Dazu gibt es ein Teebesteck, das mit rot-goldgeflecktem Boluo-Lack bemalt ist, ein Teeset aus Bambusgewebe, eine aus Ebenholz gefertigte Zigarrenkiste, einen Zigarrenaschenbecher aus Tintenstein, einen Xuan-Papierdrachen, Kaschmirdecken und ein chinesisches Damespiel aus Achat und Leder. Diese Gegenstände sind diskret im Handschuhfach, der Armlehne und im Kofferraum untergebracht. Am 620 PS starken V8-Biturbomotor veränderte Ferrari für das Unikat nichts.
