McLaren Artura Spider

Bereits vor einigen Wochen präsentierte McLaren ein neues Modell. Durch viel Arbeit und wenig Freizeit hat es bisher noch nicht den Weg in meinen Blog gefunden. Also wird es höchste Zeit, das zu ändern. Mit dem Artura beerbten die Briten ihre Basissportwagen der Sports Series (540C, 570S, 570GT und 600LT). Erstmals erhielt dabei ein neues Modell nicht den seit dem 12C verwendeten V8-Biturbomotor. Stattdessen werkelt hinter den Passagieren ein drei Liter großes V6-Biturbotriebwerk in Kombination mit einem Elektromotor, der in der Getriebeglocke verbaut ist, als Hybridantrieb. Bisher lag die kombinierte Systemleistung bei 680 PS und 720 Newtonmetern Drehmoment. Zur Markteinführung des neuen Artura Spider steigt die Leistung nun auf 700 PS in beiden Karosserievarianten an. Zudem können Bestandskunden ihren Artura in McLaren-Fachwerkstätten kostenfrei auf die Mehrleistung bringen lassen. Für die Kraftübertragung auf die Hinterachse sorgen weiterhin ein Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe und ein elektronisches Differenzial.

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Passend zur verfügbaren Power sind die fahrdynamischen Werte des Artura Spider nichts, womit man sich verstecken müsste. Immerhin bringt die offene Variante nur 62 Kilogramm mehr auf die Waage als das Coupé. Das DIN-Leergewicht beträgt 1.560 Kilogramm. In drei, 8,4 und 21,6 Sekunden geht es aus dem Stand auf Tempo 100, 200 und 300. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 330 km/h angegeben. Rein elektrisch betrieben erreicht der Artura Spider bis zu 130 km/h. Für bestmögliche Verzögerungswerte – 31 Meter aus 100 km/h und 124 Meter aus 200 km/h – ist eine Carbon-Keramik-Bremsanlage serienmäßig an Bord. Im Vergleich zum Coupé optimierten die McLaren-Ingenieure die Kühlluftzufuhr für Bremsen, Kühler und Triebwerk, auch im Hinblick auf Fahrten mit offenem Dach. Das einteilige Hardtopmodul über den Köpfen von Fahrer und Beifahrer kann bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h innerhalb von 11 Sekunden geöffnet oder geschlossen werden. Wie bereits beim 12C Spider, 650S Spider, 675LT Spider, 570S Spider, 600LT Spider, 720S Spider, 765LT Spider und 750S Spider lässt sich auch beim Artura Spider die senkrecht stehende Heckscheibe einzeln herabfahren, wodurch auch bei weniger schönem Wetter der beeindruckende Motorsound ungefiltert im Cockpit ankommt.

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Zur bereits vom Artura Coupé bekannten Traktionskontrolle mit ESC gesellt sich die neue „Spinning Wheel Pull-Away“-Funktion, die beim Anfahren den Hinterrädern bis zu einem gewissen Grad das Durchdrehen gestattet. In den drei unterschiedlichen Handling-Modi ‚Comfort‘, ‚Sport‘ und ‚Track‘ erhalten die elektronisch verstellbaren Dämpfer jeweils eine andere Kennlinie. Für den Antrieb stehen die vier Modi ‚Comfort‘, ‚Sport‘, ‚Track‘ und ‚E‘ zur Auswahl, wobei letzterer das rein elektrische Fahren aktiviert. In den Radhäusern sitzen serienmäßig Reifen vom Typ Pirelli P Zero. Optional sind P Zero Corsa-Semislicks und P Zero Winter-Reifen erhältlich.

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Optisch ist der Spider auf den ersten Blick als McLaren und auch als Teil der Artura-Modellfamilie zu erkennen. Das Retractable Hard Top (RHT) fügt sich bündig ins Design ein. Es ist wahlweise als undurchsichtiges Bauteil aus Carbon und Verbundwerkstoffen oder mit einem elektrochromatisch abdunkelbaren Glasmittelteil lieferbar. In die Haube, die das Verdeckteil im offenen Zustand verbirgt, integrierten die Designer transparente Windleitelemente, um den Fahrtwind dorthin zu bekommen, wo ihn die Aerodynamiker und Techniker haben möchten: an den Kühlern und der Abrisskante am Heck. Zugleich sorgt die Transparenz für eine bessere Übersichtlichkeit des Autos beim rückwärts einparken. Erste Exemplare des Artura Spider sollen ab Sommer zu den Händlern rollen. Wie hoch der Preis in Deutschland ausfallen wird steht noch nicht fest. Auf dem britischen Heimatmarkt von McLaren kostet der Artura Spider mindestens £ 221.500.

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Bilder: McLaren