Porsche 718 Spyder RS

Vor 30 Jahren begann die Erfolgsgeschichte des Porsche Boxster durch die Weltpremiere des ersten Concept Cars. Jetzt, pünktlich zum 70. Geburtstag der Marke krönt der Sportwagenhersteller diese Baureihe mit dem 718 Spyder RS. Neben dem Triebwerk des GT3, das bereits im 718 Cayman GT4 RS verbaut ist, wird dieses Auto durch konsequenten Leichtbau geprägt. Das Leergewicht beträgt lediglich 1.410 Kilogramm und ist damit 40 Kilogramm unter dem des normalen 718 Spyder und fünf unter dem des 718 Cayman GT4 RS. Direkt hinter den beiden Passagieren werkelt der vier Liter große Sechszylinder-Boxermotor, der ohne Aufladung auf 368 kW/500 PS und 450 Newtonmeter Drehmoment kommt. Die Kraftübertragung auf die Hinterräder übernimmt ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK). Passend zum Kürzel RS, das traditionell für Rennsport steht, treibt dieser Motor auch den aktuellen 911 GT3 Cup an.

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Für schlechte Witterung oder das Abstellen des Fahrzeugs am Straßenrand gibt es ein eng geschnittenes, puristisches, einlagiges Verdeck, das nur manuell montiert werden kann. Es besteht aus zwei Teilen, nämlich dem Sonnensegel und einem Wetterschott hinter den Sitzen. Das Sonnensegel kann auch einzeln als Bimini-Top verbaut werden. Im Vergleich mit dem normalen 718 Spyder erhält die RS-Variante neue Prozesslufteinlässe neben den Überrollbügeln und Kopfstützen. Auch die seitlichen Lufteinlässe hinter den Türen sind durch Aufsätze vergrößert worden. Der Vorderwagen inklusive Frontschürze und Carbon-Haube ist quasi identisch mit dem des 718 Cayman GT4 RS. Einzig die Frontspoilerlippe ist etwas kürzer ausgefallen, um die aerodynamische Bilanz in Kombination mit dem Entenbürzel-Heckspoiler im Gleichgewicht zu halten.

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Dank der 500 PS und des PDK-Getriebes beschleunigt der 718 Spyder RS in nur 3,4 Sekunden auf Tempo 100 und in 10,9 Sekunden auf Tempo 200. Als Höchstgeschwindigkeit nennt Porsche 308 km/h. Für die Schaltwechsel kann der Fahrer wahlweise die Wippen hinter dem Lenkrad oder den ergonomisch gestalteten Wählhebel auf dem Mitteltunnel nutzen. Das Sportfahrwerk mit Porsche Active Suspension Management (PASM) erhielt eine Tieferlegung um rund 30 Millimeter und die Hinterachse verfügt über das Porsche Torque Vectoring (PTV) mit mechanischer Quersperre.

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Auch innen wurde der 718 Spyder RS auf das Wesentliche reduziert. Neben Leder und Racetex als Bezügen für Armaturenbrett, Türtafeln, Lenkrad, Mitteltunnel und Sitze gibt es eine gelbe Nullstellenmarkierung am Steuer und Carbon-Schalensitze. Für die Sitzmittelbahnen stehen die Kontrastfarben karminrot und arktikgrau zur Auswahl. in der gleichen Farbe zeigen sich die Ziernähte und das in die Kopfstützen eingestickte Spyder RS Logo. Für die Karosserie gibt es neben vier aufpreislosen Unilackierungen auch drei Metallicfarben und drei Sonderfarbtöne zur Wahl.

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Gegen Aufpreis ist wie beim 718 Cayman GT4 RS ein Weissach-Paket erhältlich. Es enthält eine besonders leichte Titan-Abgasanlage, eine Fronthaube in Sichtcarbon (wahlweise mit lackiertem Mittelstreifen) und auf Wunsch Schmiederäder aus Magnesium. Der neue 718 Spyder RS ist ab sofort bestellbar und kostet in Deutschland mindestens 155.575 € (inkl. MwSt.).

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Bilder: Porsche