Ein SUV hat eine typische Optik, die an Geländewagen erinnert. Kantig, hoch und ein wenig so, als könne man jede Straße bezwingen, obwohl oftmals nicht einmal ein Allradantrieb verbaut ist. Richtig? Naja, zumindest oft. In Italien arbeitet der neu gegründete Autohersteller AEHRA an einer Neuinterpretation des Themas, die sich mehr an der Bedeutung der Worte hinter dem Kürzel SUV orientiert. Sports Utility Vehicle bedeutet eben nicht, dass Design und Aufbau fest vorgeschrieben sind. Zumal dann nicht, wenn durch eine konsequent entwickelte Elektroplattform bestehende Konventionen endgültig über Bord geworfen werden können.
Mit drei Metern Radstand und sehr kurzen Überhängen an Front und Heck steht der Erstentwurf von AEHRA sehr stämmig auf seinen Rädern. Darüber erstreckt sich eine Karosserie wie aus einem Guss. Dank des Elektroantriebs kann auf große Belüftungsöffnungen vorn verzichtet werden. Einige kleinere Lüftungsschlitze sorgen für genug Frischluft an den Akkuzellen und den Bremsen. Durch LED-Lichtstreifen werden sie nachts zusätzlich betont. Auch die Scheinwerfer arbeiten mit LED-Technik und verleihen dem bislang namenlosen SUV weitere sportliche Akzente. Die in einem Schwung gezeichnete Dachlinie erinnert eher an Sportwagen. Diesen Eindruck unterstützen die vier Türen, von denen die vorderen am unteren Ende der A-Säule und die hinteren im Dach aufgehängt sind. Sie eröffnen großzügige Einstiegsbereiche für die vier Einzelsitze, die groß genug für ausgewachsene NBA-Basketballspieler sein sollen.
Als Chief Design Officer verantwortet Filippo Perini die komplette Gestaltung des neuen SUV von AEHRA. Neben der Karosserie geht es dabei auch um Details wie die Rückfahrkameras anstelle von klassischen Rückspiegeln. Ihr Design erinnert bewusst an Rückspiegel von Rennmotorrädern. Das Designteam arbeitet aktuell am Interieur, das zu einem späteren Zeitpunkt der Öffentlichkeit präsentiert wird. Ähnlich verhält es sich mit technischen Daten zum Elektroantrieb. Zudem möchte AEHRA im Februar 2023 ein zweites neues Fahrzeug in Form einer Limousine zeigen. Beide Modellreihen gehen jedoch frühestens 2025 in Serienproduktion.
