Alfa Romeo 33 Stradale

Bereits in den 1960er Jahren gab es ein Fahrzeug namens Alfa Romeo 33 Stradale. Lediglich 18 Exemplare entstanden und sind heute sowas wie die Blaue Mauritius für Alfa-Sammler. Entsprechend groß war die Begeisterung unter VIP-Kunden der Marke, als sie im vergangenen Jahr im Rahmen des Formel-1-Rennens in Monza nach ihrer Meinung bezüglich einer Neuinterpretation dieses rassigen Sportwagens gefragt wurden. Nur ein Jahr später erfolgte nun die Weltpremiere des neuen 33 Stradale, von dem diesmal mehr Exemplare entstehen sollen – immerhin volle 33 Stück.

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Schon 2018 zeigte Alfa Romeo in einer Roadmap zukünftiger Modellreihen auf, dass es einen Nachfolger für den Sportwagen 8C Competizione geben würde. Damals war noch geplant, dieses Fahrzeug mit einem Achtzylindermotor mit rund 700 PS auszurüsten. Daraus wurde nichts, da der damalige Mutterkonzern FCA aus Kostengründen den Stecker zog. In den Folgejahren ging FCA im heutigen Stellantis-Konzern auf und interne Gedankenspiele zu einem neuen Supersportwagen durften erneut geäußert werden. Schnell stand dabei fest, dass dem legendären 33 Stradale ein Denkmal gesetzt werden soll. Kompakte Abmessungen und das grundlegende Design standen damit fest.

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Wie beim Original lassen sich die vordere und hintere Haube komplett öffnen. Die Türen sind oben und unten an der A-Säule angeschlagen und öffnen damit schmetterlingsartig. Unter den Klarglasscheinwerfern befinden sich Lufteinlässe, die von den Tagfahr-LEDs umrahmt werden. Für das zentral an der Front angebrachte Alfa Romeo Logo gibt es zwei unterschiedliche Ausführungen. Bei der farblichen Konfiguration möchte Alfa es hinbekommen, dass sich am Ende keine zwei Autos ähneln. Unterhalb der Karosserieteile verbirgt sich das Carbon-Monocoque des Maserati MC20.

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Vom Maserati stammt auch einer von zwei verfügbaren Antrieben. Der drei Liter große V6-Biturbomotor soll über 620 PS über ein Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe auf die Hinterräder übertragen. Damit soll eine Höchstgeschwindigkeit in Höhe von 333 km/h und eine Spurtzeit aus dem Stand auf Tempo 100 in unter drei Sekunden möglich sein. Alternativ gibt es eine vollelektrische Variante mit mehr als 750 PS und rund 450 Kilometern Reichweite. Diese wurde jedoch gerüchteweise nur von sehr wenigen Kunden bestellt.

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Für das Interieur gibt es die beiden Ausführungen „Tributo“ oder „Alfa Corse“ zur Auswahl. Auf den Präsentationsbildern ist „Tributo“ mit zweifarbigem Leder und echtem Aluminium an der Mittelkonsole zu sehen. „Alfa Corse“ nutzt reichlich Sichtcarbon und soll auch sonst sportlicher auftreten. Den Grundpreis des 33 Stradale behielt Alfa Romeo für sich, die 33 Exemplare waren bereits kurz nach der VIP-Premiere vor einem Jahr ausverkauft.

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Bilder: Alfa Romeo