Nachdem das allererste Motorrad der Markengeschichte von der Kundschaft hervorragend angenommen wurde, arbeitet Aston Martin weiter mit Brough Superior zusammen. Auf die AMB 001 folgt mit der AMB 001 Pro ein ausschließlich für die Benutzung auf der Rennstrecke entwickeltes Sportmotorrad. Inspirationen sammelte man beim Valkyrie AMR Pro, der ebenfalls nicht straßenzugelassenen Variante des aktuellen Supersportwagens. Die Präsentation erfolgt heute auf der Mailänder Motorradausstellung EICMA.
Während Aston Martin für das Design der Verkleidungsteile verantwortlich zeichnet, kümmert sich Brough Superior für die Technik. Ein 997 Kubikzentimeter großer V2-Viertakt-Motor mit vier Ventilen pro Zylinder sitzt mittig im Rahmen. Er leistet 225 PS und ist damit 25 Prozent kräftiger als das Triebwerk in der straßenzugelassenen AMB 001. Für jedes Kurbelgehäuse durchläuft ein solider Aluminiumblock (AL 5000) eine langwierige Prozedur an einer 3D-CNC-Fräse. Dies sorgt nicht nur für eine bestmögliche Formgebung, sondern auch für hervorragende Steifigkeit, weshalb der Motorblock als tragendes Bauteil im Rahmen sitzt. Dank des geringen Gewichts von nur 175 Kilogramm (trocken) beträgt das Leistungsgewicht 1,28 PS pro Kilogramm – vergleichbar mit einem Formel-1-Auto. Von Rennautos und Rennmotorrädern übernahm man diverse Details, die der Aerodynamik dienen. So schlüpft die AMB 001 Pro nicht nur gut durch den Fahrtwind, sondern generiert dabei sogar Anpressdruck an den Rädern. Das Luftleitelement vor dem Lenker sorgt für eine Umleitung des Luftstroms über den Fahrer hinweg.
Auch die straßenzugelassene Aston Martin AMB 001 debütierte 2019 auf der EICMA in Mailand. Dieses Motorrad war auf 100 Exemplare limitiert und sehr schnell ausverkauft. Die AMB 001 Pro ist sogar noch seltener. Lediglich 88 Kunden weltweit können sich dieses Rennmotorrad in die heimische Garage stellen. Für die Verkleidung gibt es dabei nur die in den Bildern ersichtliche Lackierung in „Aston Martin Verdant Jade“ mit Akzenten in „Photon Lime“. Passend zum Motorsportcharakter tragen zudem einige Bauteile mattes Sichtcarbon. Das Markenlogo ist wie beim Valkyrie aus geätztem Aluminium gefertigt und unterhalb des Klarlacks angebracht. Dadurch ist es um 99,4 Prozent leichter als ein klassisches Logo. Gefertigt wird die AMB 001 Pro ab dem vierten Quartal 2023 in der Fabrik von Brough Superior in Toulouse, Frankreich.