Audi RS 6 Avant GT

Mit dem neuen RS 6 Avant GT präsentiert Audi das vermutlich wildeste RS-Fahrzeug, bevor hier die Elektrifizierung einsetzt. Inspiriert vom 90 quattro IMSA GTO aus den späten 1980er Jahren entstand bereits 2020 das RS 6 GTO Concept als Projekt der Auszubildenden in Neckarsulm, das neben farbigen Anleihen vor allem sportlichere Anbauteile erhielt. Für den RS 6 Avant GT übernahm man nun ein paar Details und bietet zudem mit der Heritage-Folierung die klassischen Farben der Audi-Motorsportabteilung an. Weltweit wird es nur 660 durchnummerierte Exemplare geben.

  • Audi Rs 6 Avant Gt
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Vorn sorgt eine schwarze Lackierung des Singleframe-Kühlergrills und der weiteren Lufteinlässe dafür, dass der Wagen breiter und tiefer wirkt. Zudem erhält das Sondermodell einen größeren Frontsplitter und vertikale Blades in der Frontschürze. Auch die Motorhaube ist ein komplett neu gestaltetes Bauteil mit mehr Konturen. Sie entsteht komplett aus Carbon. Hinter den Vorderrädern sind Luftauslässe in die Kotflügel integriert, um den Staudruck aus den Radhäusern zu entlassen. Auch die Kotflügel bestehen erstmals aus Carbon. Glänzendes Sichtcarbon ist zudem als Einleger an den Schwellern und an den Außenspiegelkappen zu finden. Exklusiv für den RS 6 Avant GT entstehen Sechsspeichen-Leichtmetallräder in 22 Zoll. Ebenfalls neu ist der Dachkantenflügel, der gemeinsam mit dem Diffusor am Heck für Anpressdruck sorgt. Im Vergleich zum normalen RS 6 fällt auf, dass der GT keine Dachreling aufweist. Für Fahrzeuge in der Lackierung „Arkonaweiß“ ist die oben bereits angesprochene Heritage-Folierung in den Farben Rot, Grau und Schwarz erhältlich. Bestandteil dieses Pakets ist auch eine weiße Lackierung der Räder. Alternativ ist für Fahrzeuge in den Lackfarben „Mythosschwarz“ oder „Daytonagrau“ eine Folierung in schwarz-grauen Tönen erhältlich, die mit Rädern in mattschwarz oder schwarz Hochglanz kombiniert wird. Daneben gibt es noch die Außenfarben „Nardograu“, „Chronosgrau metallic“ und „Madeirabraun metallic“.

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Für den schwarz gehaltenen Innenraum gestaltete das Designteam zahlreiche Akzente und Doppelnähte in Rot und Kupfer. Entsprechende Nähte finden sich am Lenkrad, seitlich am Getriebetunnel, auf der Mittelarmlehne, an den Türtafeln sowie an den Fußmatten, die zudem den „RS 6 GT“-Schriftzug tragen. Fahrer und Beifahrer sitzen in den neuen RS-Schalensitzen mit Carbon-Rückseite. Neben der Serienausführung mit Designleisten in schwarzem Dinamica-Mikrofaserstoff sind auch Dekorleisten in offenporig gestalteter Carbon-Köper-Struktur erhältlich. Die vorderen und die äußeren beiden hinteren Sicherheitsgurte sind in Karmesinrot ausgeführt. Auf dem Mitteltunnel findet sich die durchlaufende Limitierungsnummer der 660 Exemplare.

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Unter der Motorhaube des RS 6 Avant GT werkelt der bekannte, vier Liter große TFSI-Achtzylinder-Biturbomotor. Dieser leistet wie im RS 6 Performance 463 kW/630 PS und stemmt ein maximales Drehmoment in Höhe von 850 Newtonmetern über ein Achtgang-Automatikgetriebe auf den quattro-Allradantrieb. Damit geht es in 3,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und in 11,5 Sekunden auf Tempo 200. Als Höchstgeschwindigkeit stehen 305 km/h in den Papieren. Für hervorragende Verzögerung sorgt die serienmäßige Carbon-Keramik-Bremsanlage. Das speziell für den RS 6 GT entwickelte Gewindefahrwerk ist um zehn Millimeter tiefergelegt. Es verfügt über eine höhere Federrate, dreifach verstellbare Dämpfer sowie vorn 30 und hinten 80 Prozent steifere Stabilisatoren. Rundum sind Hochleistungsreifen vom Typ Continental Sport Contact 7 in der Dimension 285/30 R 22 aufgezogen.

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Im Gegensatz zu den normalen RS 6-Modellen entsteht der RS 6 Avant GT nur zum Teil am Band in Neckarsulm. Nachdem Karosseriebau und Lackierung abgeschlossen sind, werden die Fahrzeuge in die Böllinger Höfe transportiert, wo die Kleinserienfertigung des R8, des e-tron GT quattro und des RS e-tron GT auch stattfindet. Je sieben erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter komplettieren an drei eigens eingerichteten Montageplätzen die 660 Exemplare des RS 6 Avant GT. Zum Grundpreis des Sondermodells machte Audi bisher keine Angaben. Erste Fahrzeuge sollen im zweiten Quartal zu den Händlern rollen.

Bilder: Audi