Automobili Amos Delta Futurista – Ende der Produktion

Restomods, also die Aufwertung klassischer Fahrzeuge durch eine umfangreiche Restaurierung und diverse Modifikationen, feiern weltweit Erfolge. Besonders auf der Basis der verschiedenen Porsche-911-Modellgenerationen bauen einige Firmen entsprechende Autos auf. Über die letzten Jahre hinweg kamen jedoch immer mehr italienische Modelle zum Angebot hinzu. Eines davon ist der Delta Futurista von Automobili Amos. Vor vier Jahren begann die kleine Firma unter Leitung von Eugenio Amos damit, den Lancia Delta aus den 1980ern zu modernisieren. Aus dem ursprünglich fünftürigen Kompaktwagen machte man einen torsionssteiferen Dreitürer mit Carbon-Karosserieteilen. Dieser Prozess wurde durch die Firma Podium Advanced Technologies aus Pont-Saint-Martin unterstützt. Kürzlich lief das letzte der 20 geplanten Exemplare vom Band.

Automobili Amos Delta Futurista Nummer 20 – Quelle: Automobili Amos
Automobili Amos Delta Futurista Nummer 20 – Quelle: Automobili Amos

Alle 20 gebauten Automobili Amos Delta Futurista erhielten von den jeweiligen Besitzern einzigartige Konfigurationen. Kein Auto gleicht dem anderen über die Grundform hinaus. Einige ließen den vorderen Stoßfänger und zum Teil auch die Scheinwerferumrandung in Sichtcarbon ausführen, andere entschieden sich für eine Lackierung in Wagenfarbe. Das finale Fahrzeug zeigt sich in Weiß mit den klassischen dunkelblau-hellblau-roten Streifen von Martini. Diese Spirituosenmarke sponserte in den 1970er und ’80er Jahren diverse Renn- und Rallyeteams. Darunter war auch das Werksteam von Lancia in der Rallye-Weltmeisterschaft. Somit schmückten diese Streifen auch den Delta S4 und Delta HF Integrale. Innen zeigt der 20. Delta Futurista Sportsitze von Recaro in rotem Alcantara, Aluminium-Pedale und ansonsten viel schwarzes Alcantara und Sichtcarbon.

Automobili Amos Delta Futurista Nummer 20 – Quelle: Automobili Amos
Automobili Amos Delta Futurista – 20 Exemplare – Quelle: Automobili Amos

Türen, Hauben, Stoßfänger und Dachspoiler bestehen aus Kohlefaser. Durch die konsequente Verwendung dieses Leichtbaumaterials konnte das Leergewicht auf 1.250 Kilogramm abgesenkt werden. Unter der Motorhaube verbirgt sich das originale Vierzylindertriebwerk mit zwei Litern Hubraum. Dieses erhielt umfangreiche Modifikationen und kommt dank Turboaufladung auf 243 kW/330 PS. Über ein manuelles Fünfgang-Getriebe und hochwertige Differenziale gelangt die Kraft zu allen vier Rädern. Jedes einzelne der 20 gebauten Exemplare hatte einen Grundpreis von 300.000 €. Ein Schnäppchen, wenn man das nun kommende neue Modell von Automobili Amos in Betracht zieht. Der Delta Safarista erinnert an die Rallyefahrzeuge, die Lancia bei der Safari-Rallye in Kenia einsetzte. Hier liegt der Grundpreis bei 570.000 €.

Automobili Amos Delta Futurista – Quelle: Automobili Amos
Automobili Amos Delta Futurista – Quelle: Automobili Amos
Automobili Amos Delta Futurista – Quelle: Automobili Amos