Vor 50 Jahren beschloss der Vorstand von BMW, eine eigene Motorsportabteilung zu gründen. Hier sollten alle Aktivitäten des Kundenrennsports und erstmals seit längerer Zeit auch Werkseinsätze zentriert organisiert werden. Als Geschäftsführer der neuen Abteilung, die eigenständig von der Produktion der Serienfahrzeuge agieren durfte, bestimmte man Jochen Neerpasch. Es begann mit dem 3.0 CSL auf der Rundstrecke sowie dem 2002 für Rallye-Einsätze. Da man für die allermeisten Rennserien eine gewisse Seriennähe oder sogar Homologationsmodelle brauchte, entstanden entsprechende Baureihen wie beispielsweise der M1, BMWs erster Mittelmotorsportwagen.
Die genaue Geschichte von BMW Motorsport, später umfirmiert zur M GmbH, hält das Buch „BMW M – 50 Jahre der stärkste Buchstabe der Welt“ fest. Sylvain Reisser und Roland Löwisch betrachten die Vorgeschichte, den Beginn und anschließend die Entwicklung bis zum heutigen Tag. Dabei kommen auch Fahrzeuge vor, die M-Fans möglicherweise schon vergessen haben. So gab es in den 1990er Jahren beispielsweise den fast fertig entwickelten M8 mit V12-Triebwerk und rund zehn Jahre später erstmalig Dieselmodelle mit dem M in der Modellbezeichnung. Deutlich bekannter und beliebter sind bis heute Autos wie der M3 in den Baureihen E30, E36, E46, E90/E92/E93, F80 und G80 sowie der davon abgeleitete M4 (F82 und G82). Auch die M5 Limousine (E28, E34, E39, E60, F10 und F90) oder die Coupé-Baureihen M6 (E24 (M635 CSi) , E63 und F06) sowie M8 (G15) fanden weltweit großen Anklang. Hinzu kamen hier und da weitere Modellreihen wie Kombis (M3 und M5), Cabriolets (M3, M4, M6 und M8, viertürige Gran Coupés (M6 und M8) sowie Roadster (Z3 und Z4).
Das neue Buch umfasst 224 Seiten, auf denen zahlreiche Fotos und Zeichnungen aus der 50-jährigen Firmengeschichte zu sehen sind. Einige davon wurden vorher nur in wenigen Veröffentlichungen gezeigt. Unter der ISBN 978-3-96664-367-2 können M-Fans und Leser, die es werden wollen, das Buch ab sofort im gut sortierten Fachhandel bestellen. Der Preis beträgt 69 €.
Bilder: Matthias Kierse