„Bare Naked“, also „splitternackt“, nennt Donkervoort die neueste Variante des neuen Supersportwagens F22. Keine Bange, bereits beim ersten Blick auf die Präsentationsfotos wird deutlich, dass auch dieses niederländische Auto weiterhin inklusive einer Karosserie zum Kunden rollt. Gemeint ist vielmehr der klare Verzicht auf eine deckende Lackschicht, die das Kohlefaserkleid des offenen Zweisitzers verbergen würde. Bereits bei den Vorgängermodellen D8 GTO-RS und D8 JD70 gab es entsprechende Sondermodelle. Nun erhebt Donkervoort diese Karosserieausführung in den Stand einer normalen Serienoption für jeden interessierten Kunden.
Neben der Tatsache, dass der gesamte Wagen durch die sichtbaren Carbonfasern eine völlig neue Anmutung erhält, spart der Verzicht auf diverse Lackschichten auch noch einmal zehn Kilogramm Gewicht ein. Wer dennoch ein wenig farbenfroher als in schwarz-grau durchs Leben rollen will, kann die Klarlackschicht des Carbons in diversen Farbtönen einfärben lassen.
Während bisherige Bare Naked Sondermodelle vor allem in die Niederlande sowie nach Belgien, Luxemburg und Deutschland gingen, kamen die Bestellungen für den F22 Bare Naked auch aus anderen Teilen der Welt. Das hier gezeigte Fahrzeug ist bereits auf dem Weg zum neuen Besitzer in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Weitere Kunden in Italien, USA, Tschechien, Finnland, Österreich, Israel und der Schweiz erhalten in den kommenden Wochen und Monaten ihre Autos.
Neben der Karosserie mit der langen Haube und den betonten Kotflügeln zeigt sich auch das Interieur des Donkervoort F22 mit vielen Sichtcarbon-Bereichen. Das Armaturenbrett, der Mitteltunnel und das Lenkrad sind hier nur einige Beispiele von vielen. Eine weitere Option sind Carbon-Leichtmetallräder, die noch einmal zehn Kilogramm Gewicht im Vergleich zum normalen F22 einsparen. Dessen Leergewicht beträgt 750 Kilogramm. Angetrieben wird der Sportwagen von einem 2,5 Liter großen Audi-Fünfzylindertriebwerk mit rund 500 PS. Nach nur 2,5 Sekunden erreicht man Tempo 100, nach 7,5 Sekunden Tempo 200 und maximal 290 km/h. Ursprünglich sollten nur 50 Exemplare des F22 vom Band rollen. Diese Zahl musste aufgrund der großen Anfrage aus aller Welt erst auf 75 und inzwischen auf 100 nach oben korrigiert werden. Als Grundpreis stehen 245.000 € netto (ohne Bare Naked Option) in der Preisliste.
Bilder: Donkervoort