Ford Mustang Dark Horse

Auf der Detroit Motor Show debütiert aktuell die neueste, inzwischen siebte Modellgeneration des Ford Mustang. Dieses Muscle Car hat im Laufe der Jahrzehnte diverse Phasen durchlaufen. Speziell die letzten beiden Generationen besannen sich jedoch auf ursprüngliche Stärken zurück und brachten auch das Design wieder auf Kurs. Nummer sieben soll hier weiter anknüpfen. Erst einmal nur für den heimischen US-Markt erscheint dafür auch die sportliche Ausführung namens „Dark Horse“. Damit erscheint erstmals seit 21 Jahren wieder eine völlig neue straßentaugliche Variation des Mustang neben den bekannten Versionen GT, Shelby oder Mach-1. Auf dieser Basis entstehen zudem insgesamt sechs verschiedene Rennversionen des Mustang, beginnend mit den Trackday-Fahrzeugen Dark Horse S und Dark Horse R bis hinauf zum GT-3-Rennwagen, der auch in Le Mans starten soll.

Ford Mustang (Generation 7) – Quelle: Ford

Aktuell arbeitet ein spezielles Team von Ford-Ingenieuren, Aerodynamikern und Designern noch an den finalen Feinheiten des Mustang Dark Horse. Über die letzten drei Jahre hinweg haben sie jedoch bereits mehr als nur Grundlagenarbeit geleistet. Unter der Motorhaube schlummert der neu entwickelte V8-Motor mit fünf Litern Hubraum, der auch im normalen Mustang verfügbar sein wird. Abweichend vom kleineren Serienbruder erhält das Triebwerk im Dark Horse spezielle Pleuelstangen aus dem Shelby GT500 sowie für jede Zylinderbank eine eigene Luftansaugung durch Kanäle im Kühlergrill. Projektiert ist eine Leistung von mindestens 500 PS. Diese Kraft gelangt entweder über ein manuelles Sechsgang-Getriebe von TREMEC mit Getriebeölkühler oder über ein Zehngang-Automatikgetriebe auf die Hinterräder. Letzteres kann per Wippen hinter dem Lenkrad geschaltet werden. Beide Getriebe werden mit einem Torsen-Differenzial kombiniert. Zu den weiteren Veränderungen im Vergleich zum normalen Mustang zählen NACA-Lufteinlässe für die Bremsen, ein zusätzlicher Ölkühler, ein Hinterachskühler und eine leichtere, aber zugleich leistungsstärkere Motorkühlung.

Ford Mustang Dark Horse – Quelle: Ford
Ford Mustang Dark Horse – Quelle: Ford
Ford Mustang Dark Horse – Quelle: Ford

Auch fahrwerksseitig erhält der Mustang Dark Horse im Vergleich zur normalen Serie diverse Modifikationen. So sind die hinteren Querlenker länger und die vorderen Federn deutlich straffer. Serienmäßig ist die neueste Version des MagneRide-Fahrwerks an Bord, das die Bewegungen jedes einzelnen Rades 1.000-mal pro Sekunde erfasst, auswertet und in die Dämpfereinstellung einfließen lässt. Eine Brembo-Bremsanlage mit 13,9 Zoll großen Scheiben mit Sechskolbensätteln vorn sorgt für bestmögliche Verzögerungswerte. Dabei helfen die Reifen vom Typ Pirelli P Zero. Eine Domstrebe vorn im Motorraum sowie eine weitere unterhalb der Hinterachse verbessern die Torsionssteifigkeit. Gegen Aufpreis ist das Handling Package mit nochmals strafferer Federung, stärkeren Stabilisatoren und breiteren Reifen vom Typ Pirelli P Zero Trofeo RS erhältlich. Es addiert zudem Aerodynamikanbauteile wie einen Heckflügel mit Gurney-Flap. Erstmalig ist außerhalb der Shelby-Varianten zudem ein Carbon-Radsatz erhältlich.

Ford Mustang Dark Horse – Quelle: Ford
Ford Mustang Dark Horse – Quelle: Ford

Selbst ohne das Handling Package zeigt sich der Mustang Dark Horse deutlich sportlicher als seine Modellgeschwister. Hierzu tragen ein Frontsplitter, ein veränderter, schwarz lackierter Kühlergrill, ein Heckflügel, ein Diffusor, vier dunkle Auspuffendrohre und sportliche Schwellerverkleidungen ebenso bei, wie das Streifendekor auf der Motorhaube. Während vorn das typische Mustang-Logo sitzt, zeigen die vorderen Kotflügel und der Heckabschluss ein neues, spezielles Logo für den Dark Horse. Erstmals schaut dabei bei einem Mustang das Pferd nach vorn. Zudem ist die Lackfarbe „Blue Ember metallic“ dieser Modellvariante vorbehalten. Innen gibt es ein unten abgeflachtes Lenkrad mit schwarzem Wildlederbezug und blauen Kontrastnähten. Dahinter befindet sich ein 12,4 Zoll großes digitales Instrumenten-Cluster, dessen Anzeigen vom Fahrer durch Anwahl verschiedener Fahrmodi verändert werden können. Zur Mitte hin geht dieses Display fast nahtlos in ein 13,2 Zoll großes Touchscreen-Display über, das zum Fahrer hin angewinkelt ist. Hierüber lassen sich alle Komfort-, Belüftungs- und Audio-Funktionen anwählen. Die blauen Ziernähte des Lenkrads werden an Sitzen, Türverkleidungen, Mitteltunnel und Schaltsack aufgegriffen. Weitere blaue Akzente gibt es durch das optionale Appearance Pack, das unter anderem eine einzigartige Perforation der Sitzbezüge enthält. Serienausstattung ist hingegen das hochwertige Audiosystem von Bang & Olufsen mit 12 Lautsprechern und Subwoofer.

Ford Mustang Dark Horse – Quelle: Ford
Ford Mustang Dark Horse – Quelle: Ford
Ford Mustang Dark Horse – Quelle: Ford