Jeder kennt mindestens einen Sportwagen aus deutscher Produktion. Er ist bereits auf dem Titelbild des neuen Buches „Supersportwagen aus Deutschland“ abgebildet: Der Porsche 911. Bei genauer Betrachtung des Marktes gibt es jedoch noch deutlich mehr entsprechende Fahrzeuge von einer Vielzahl von Herstellern. Einige dieser Marken gibt es bereits nicht mehr, beispielsweise Lorenz & Rankl oder Artega. Andere, wie Wiesmann, befinden sich aktuell in einem Prozess des Umschwungs. Joachim M. Köstnick stellt jeden Hersteller und die entsprechenden Modellreihen in Wort und Bild vor.
Allerdings darf der Autor sich die Frage gefallen lassen, inwiefern ein Alpina B4 Grancoupé oder ein Ford Focus RS als Supersportwagen gelten darf. Sportlich sind sie definitiv, aber die Definition verwischt in diesem Buch sehr stark. Möglicherweise hätte es sonst aus seiner Sicht nicht genug Material für 224 Seiten gegeben. Ebenso passen Marken wie KTM (Österreich) oder Sin-Cars (Großbritannien) nicht so recht ins Bild, da der Buchtitel darauf verweist, dass es um deutsche Hersteller gehen soll. Schade, dass die gesteckten Ansprüche derartig aufgeweicht wurden.
Dennoch ist das Buch „Supersportwagen aus Deutschland“ mehr als nur einen schnellen Blick wert. Auf den 224 Seiten reihen sich 482 Abbildungen aneinander. Es ist unter der ISBN 978-3-613-04480-7 ab sofort im Buchfachhandel bestellbar und kostet lediglich 16,95 €. Man darf also von einem günstigen Angebot sprechen.
Bilder: Matthias Kierse