Hätte vor 15 bis 20 Jahren jemand behauptet, dass Maserati eines Tages vollelektrisch angetriebene Autos bauen würde, man hätte schlicht laut gelacht. Inzwischen ist dieser Plan längst verkündet und allgemein akzeptiert. Den ersten Schritt in diese Richtung steuert der neue GranTurismo Folgore bei, der im kommenden Jahr zu den Händlern rollt. Den Beinamen Folgore tragen in Zukunft laut bisherigen Informationen alle Elektromodelle der Marke. Es ist das italienische Wort für „Donnerkeil“ und beschreibt damit zutreffend die hohe Leistungsfähigkeit der lautlosen Antriebe. Gerade diese Lautlosigkeit könnte für einige Fans der Marke aus Modena anfangs ungewohnt sein.
Zum genauen Technikpaket des GranTurismo Folgore liegen noch keine Informationen vor. Maserati gab lediglich bekannt, dass eine Systemleistung von 1.200 PS aus drei Elektromotoren resultiert. Damit soll der Spurt aus dem Stand auf 100 km/h in 2,7 Sekunden gelingen und eine Höchstgeschwindigkeit von über 320 km/h möglich sein. Optisch übernimmt das neue Coupé diverse Details von seinem Vorgänger. Vorn sitzen Scheinwerfer im Stil des MC20, am Heck schmale LED-Leuchten. Diverse Akzente in Kupfer weisen auf die Antriebstechnik hin. Unterhalb der linken Rückleuchte befindet sich eine große Klappe für die Ladeports. An Schnell-Ladesäulen soll es möglich sein, die Reichweite innerhalb von fünf Minuten um 100 Kilometer und innerhalb von zehn Minuten um 100 Meilen aufzustocken. Neben der Elektroversion soll es auch eine benzinbetriebene Variante geben, die vermutlich den „Nettuno“ getauften V6-Biturbomotor aus dem MC20 bekommt. Das Interieur des neuen GranTurismo zeigten die Italiener bewusst noch nicht. Ebenso gibt es noch keine Bestätigung für das Gerücht, dass auch ein neues GranCabrio in Vorbereitung ist.
